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Adel macht nicht immun

Eine 40-Jährige wird zum wiederholten Male beim Arzt vorstellig. Sie klagt über Müdigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen. In der klinischen Untersuchung fallen ein süßlicher Körpergeruch und Hämatome im Bereich des Abdomens auf. Blutanalysen ergeben eine hämolytische Anämie und Thrombozytopenie. Außerdem werden vermehrt Erythrozytenfragmente festgestellt. Die Frau weist keine erhöhte Körpertemperatur auf, allerdings ist ihre Leberfunktion eingeschränkt. Während weitere Untersuchungen vorgenommen werden, erlebt sie eine hypertensive Krise.

Ein Jahr zuvor wurde der Patientin ein Hypophysenadenom entfernt, das ein zentrales Cushing-Syndrom verursacht hatte. Auch jetzt ist ihr ACTH-Spiegel erhöht. Eine Magnetresonanztomographie ihres Kopfes liefert jedoch keine Anzeichen für ein Rezidiv.

Die Mutter der Patientin litt an multipler Sklerose. Bis zu ihrem Tod, als die jetzige Patientin 16 Jahre alt war, zog sie die gesamte Aufmerksamkeit der Familie und behandelnden Ärzte auf sich. Diese Umstände und die Tatsache, dass die alleinlebende Frau in den letzten Monaten ungewöhnlich viele Arzttermine wahrgenommen hat, weckt den Verdacht auf ein Münchhausen-Syndrom. Und tatsächlich: Auf entsprechende Nachfrage gibt die Patientin zu, sich selbst ACTH injiziert zu haben, um betreut zu werden. Trotzdem verbleiben Zweifel: Kann das selbstinduzierte Cushing-Syndrom wirklich alle Symptome erklären? Oder maskiert es gar eine reale Erkrankung?

Symptome: süßlicher Körpergeruch, flächige Hämatome, hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Erythrozytenfragmente, Leberfunktion eingeschränkt

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